Bodenwärmehaushalt: Wärmeleitfähigkeit

 

Die Wärmeleitfähigkeit des Bodens wird in unserem Labor mit einer Nadelsonde gemessen. Sie ist ein Maß für die Geschwindigkeit des thermischen Energietransports und keine Konstante. Sie ist sowohl von der mineralischen Zusammensetzung des Bodens als auch der Phasenzusammensetzung abhängig. 
Das von uns genutzte Messsystem erfasst neben der Wärmeleitfähigkeit kontinuierlich den Wassergehalt der Probe, der sich aufgrund von Verdunstung ständig reduziert. Damit können in kurzer Zeit die Abhängigkeit zwischen Wassergehalt und Wärmeleitfähigkeit oder weitere Kennwerte, wie z.B. der kritische Wassergehalt ermittelt und abgeleitet werden. Unser Messsystem ist konform zum IEEE 442-2017 und ASTM D5334-22 Standard.

Anwendungspotentiale

Die Wärmeleitfähigkeit des Bodens ist wichtig für die Auswahl und den Nachweis des Bettungsmaterials von erdverlegten Kabeltrassen. Darüber hinaus ist sie entscheidend für die Auslegung effizienter Erdwärmekollektoren oder die Dimensionierung einer Bodenvereisung. In Kombination mit Aussagen zur Wasserkapazität des Bodens ist die Wärmeleitfähigkeit auch ein sehr wichtiger Parameter in der Bodenkunde.

unsere Anforderungen an den Probekörper 

  • ungestörte oder aufbereitete Proben
  • Mindestprobenmenge 1 kg pro Versuch

technische Ausstattung

  • mehrere voll automatisierte Prüfstände zur gleichzeitigen Erfassung von Wärmeleitfähigkeit und Wassergehalt (Meter Varios)

weiterführende Informationen