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Ziel dieses Vorhabens war die Entwicklung eines neuartigen Monitoring-Systems für geotechnische Volumenbauwerke wie z.B. Böschungen und Dämme in besonders deformationsgefährdeten Geozonen. Das System befindet sich aktuell in einer abschließenden Testphase im Böschungsbereich des ehemaligen Tagebaus Mücheln (heute Geiseltalsee). Mithilfe mehrerer Sensorknoten können schlagartige Bewegungen und Verkippungen innerhalb der Bodenstruktur in Echtzeit erfasst und ausgewertet werden. 
 
Das entwickelte Produkt ist aktuell in der Lage, auf Basis von Beschleunigungssensoren Bewegungen im Untergrund zu identifizieren. Ein integriertes Warnsystem auf Basis von konfigurierbaren Schwellwerten bietet die Möglichkeit, Bewegungsszenarien in Echtzeit anzuzeigen.

Während der Projektbearbeitung wurden zahlreiche bodenmechanische Modellversuche für die Versagensfälle „Erdfall“ und „Böschungsbruch“ für die Systemeignung durchgeführt und mithilfe von numerischer Betrachtungen unterstützt.
 

Zukünftig werden für die einzelnen Messknoten unterschiedliche Sensorbausteine geprüft, um gezielt für Umweltanwendungen diverse Parameter erfassen zu können. Dieses Projekt dient als Basis für die Projektreihe smart grains.

 
Für weitere Informationen verweisen wir auf unser Projektposter "Überwachung von deformationsanfälligen Geozonen mittels intelligenter Messsensorik" und die im Zuge der Projektbearbeitung entstandene Veröffentlichung „Sensornetzwerke als Alternative zur etablierten geotechnischen und geodätischen Überwachungsmessung“.

Förderkennzeichen: 49MF180030
Förderprogramm: INNO-KOM Modul »Marktorientierte Forschung und Entwicklung« (BMWi) 

Laufzeit: 09/2018–02/2021